Geschichte

Der konservative Verlagsinhaber Dr. Alfred Victor Hermann Hartmeyer war in weltanschauliche Konflikte mit den Nationalsozialisten geraten. Mit Hilfe des Reichsverbandes der Adressbuchverleger, der der Reichsschrifttumskammer unterstand, und eines Gerichtsverfahrens wurde Hartmeyer gezwungen, den Verlag weit unter Wert an die Unternehmensgruppe Dumrath und Fassnacht zu verkaufen. Der Prozeß wurde 1952 wieder aufgenommen und mit einem Vergleich abgeschlossen. Dumrath und Fassnacht blieben Verleger des Hamburger Adressbuchs bis zu seinem Ende 1966.

Aufgrund des Groß-Hamburg-Gesetz von 1937 wurden Altona, Harburg-Wilhelmsburg und Wandsbek zum 1.4.1938 Groß-Hamburg eingegliedert, und ihre eigenen Adressbücher hörten auf zu erscheinen. Für Cuxhaven und Geesthacht endete 1938 die Zugehörigkeit zu Hamburg. 1939 kam das erste einheitliche Adressbuch für die Stadt in neuer Gestalt heraus. Die 156. Ausgabe von 1943 war die letzte bis zum Kriegsende. 1947 und ab 1949 wieder jährlich in zwei Bänden gab es das Hamburger Adressbuch bis 1966.

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