Geschichte

Zwar zogen die Fernsprechnummern als Zusatzinformationen auch in das Hamburgische Adressbuch ein, wie dort neben Adressen schon über lange Zeit Produktinformationen, Bankverbindungen und Ähnliches vermerkt worden waren. Aber mit der weiteren Verbreitung des Fernsprechers entstand das Bedürfnis nach separaten Verzeichnissen der Fernsprechteilnehmer.
Wenige Jahre nach dem ersten Berliner Fernsprechbuch (1881) erschien 1886/87 dreimal das "Telephon-Bestell-Buch", 1888 als sein direkter Nachfolger das "Telephon-Adressbuch für Berlin und die mit der Reichshauptstadt sprechenden Vororte und Städte" und noch im selben Jahr als 5. Ausgabe das "Telephon-Adressbuch für nachbenannte Städte des Deutschen Reiches : Berlin und Vororte, Braunschweig und Vororte, Bremen-Bremerhaven, Breslau-Lissa, Dessau, Dresden und Vororte, Flensburg, Halle (Saale), Hamburg-Altona-Harburg, Hannover, Hildesheim, Kiel, Leipzig und Vororte, Lübeck, Magdeburg, Stettin". Seine Fortsetzung war über 40 Jahre hin das "Telephon-Adreßbuch für das Deutsche Reich".

Neben diesen sehr bald unhandlichen überregionalen Telefonbüchern entstanden in den Ballungsgebieten lokale Ausgaben. 1887 gab die Kaiserliche Oberpostdirektion Hamburg erstmals das "Verzeichniss der Theilnehmer an der Stadt-Fernsprecheinrichtung in Hamburg : nebst Anhängen enthaltend die Theilnehmer an den Stadt-Fernsprecheinrichtungen in Altona (Elbe); Bergedorf; Blankenese ..." heraus, und das fortan jährlich bis 1890 und wieder ab 1894 (soweit sind zumindest Bände erhalten).

zurück