Geschichte

Zur Chronologie der neuen eigenständigen Adressbuchgründungen:

  • 1903 erschien erstmals das "Adreßbuch von Wilhelmsburg und Neuhof", dessen Name ab 1911 "Wilhelmsburger Adreßbuch" lautete; es kam bis zum Ersten Weltkrieg und ab 1925 bis 1931 jährlich heraus, danach noch zweimal, ehe es durch das Groß-Hamburg-Gesetz obsolet wurde.
  • Das "Hand- und Adressbuch des Kreises Pinneberg" von 1903, in dem Adressen u.a. aus Blankenese, Stellingen, Flottbek, Osdorf und Nienstedten mitverzeichnet wurden, war eine einmalige Erscheinung.
  • Wandsbek war im Hamburger Adressbuch schon 1805, 1831 und laufend dann ab 1834 mitverzeichnet worden; dabei blieb es auch im 20. Jahrhundert. Ein eigenes "Adressbuch der Stadt Wandsbek" kam parallel 1906, 1909, 1913 und danach erst wieder in den 1930er Jahren heraus, zuletzt 1938.
  • Ein "Adressbuch der Gemeinden Altrahlstedt, Neurahlstedt, Oldenfelde, Meiendorf und Tonndorf-Lohe" gab es erstmals 1909 und nachfolgend jährlich bis 1914. Ähnlich wie für Wandsbek unternahm man einen neuen Versuch dann erst wieder 15 Jahre später und bezog dabei noch mehr umliegende Orte ein in das "Adressbuch für Rahlstedt, Stapelfeld, Stellau, Braak, Willinghusen, Barsbüttel, Wandsbek-Tonndorf und Wandsbek-Jenfeld, Volksdorf und Farmsen mit Berne und Volksdorf" (1930, 1935 und 1937).
  • Das bis 1938 zu Hamburg gehörige Geesthacht fand mit seinen Adressen Eingang u.a. in ein 1911 gedrucktes "Adreßbuch für den Amtsgerichtsbezirk Lauenburg (Elbe), Boizenburg, Geesthacht und Schwarzenbek". Geesthacht war zuvor im Hamburgischen Adressbuch seit 1867 berücksichtigt worden, ab 1871 gemeinsam mit den Vierlanden. Fester Bestandteil war Geesthacht im:
  • "Adressbuch für Bergedorf, Geesthacht, Sande und Umgegend : enth. d. Behörden-, Einwohner-, Strassen- u. Geschäftsverzeichnisse d. Stadtgemeinden Bergedorf u. Geesthacht, ferner: d. Einwohnerverzeichnisse von d. hamburg. u. d. benachbarten preuss. Landgemeinden ...", das als Nachfolger des im Ersten Weltkrieg zuletzt publizierten "Adreßbuchs für Bergedorf und die umliegenden Gemeinden" von 1928 bis 1938 ziemlich regelmäßig erschien.

Die Fernsprechanschlüsse des Hamburger Umlandes wurden in den Telefon- und Branchenbüchern für den Bereich des Oberpostdirektionsbezirks Hamburg miter-fasst. Die süderelbischen Gemeinden erhielten erstmals 1932 ein "Fernsprech-Teilnehmer-Verzeichnis für Harburg-Wilhelmsburg und Umgegend". Im gleichen Jahr erschien auch das "Fernsprech-Buch für das Fernsprechnetz Amt Bergedorf" neu, das anders als das Harburger Telefonbuch nicht 1938 endete, sondern auch nach dem Zweiten Weltkrieg von Dumrath und Fassnacht selbständig weiter veröffentlicht wurde.

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